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Tag 10 · 14.03.2025
Condeixa - Corroios

Tagesetappe:

Gesamtstrecke:

303,2 km 3492,6 km


Tagestour:



Der heutige Tag beginnt bei einem sonnigen Morgen mit einem ausgiebigen Spaziergang um unseren Nachtplatz und stellen auf einem Schild fest, dass wir eben schon wieder ein Stück auf dem Jakobsweg gelaufen sind. Irgendwie scheint uns Dieser nun zu verfolgen. Der Parkplatz auf dem wir genächtigt haben gehöhrt, wie wir gerade feststellten, zu den Conimbriga Ruinen, einer riesigen Ausgrabungsstätte eines ganzen Dorfes. Wir besichtigen dieses natürlich dann auch gleich wenn wir schon da sind.


Conimbriga Ruinen

Conimbriga Ruinen

Conimbriga Ruinen

Conimbriga Ruinen



Dann heißt es erst mal ein ganzes Stück zu Fahren bis wir in dem Wallfahrtort Fatima ankommen. Das Wunder der 3 Hirtenkinder - na ja - der Glaube versetzt Berge aber so einen riesen Zinnober hätte man deshalb hier nicht aufführen müssen. Und die "Schein"Heiligen die den ganzen Hügel auf den Knien hinunter rutschen um Erlösung zu finden machen das Ganze nícht glaubwürdiger. Aber bitte - Jeder wie er meint. Wie meine Schwiegermutter schon immer über Nachbarn schimpfte: "Sonntag morgen schnell die besten Plätze im Garten reservieren damit die Anderen diese bloß nicht bekommen und dann scheinheilig zum Beten in die Kirche rennen.


Fatima

Fatima

Fatima

Fatima



Einige Kilometer weiter dann das gotische Kloster Bathalda was erheblich mehr her macht und zu allem als Kloster auch noch einen Zweck erfüllt im Gegensatz zu dem anderen "Monument" das man einfach nur dort hin gebaut hat dass da auch was steht und die lieben Gläubigen ihr Geld dorthin bringen. Egal - wir machen einen schönen Spazierganz um das Kloster herum.


Statue Equestre do Condestável D. Nuno Alvares Pereira

Kloster Batalha

Kloster Batalha



Danach geht es weiter nach Alcobaca, hier direkt am Ortsrand der perfekte Parkplatz für uns und so gehen wir zu Fuß hinein in den Ort. Wird ja langsam zum Gesundheits-Trip diese Reise bei so viel spazieren gehen. Leia ist schon ganz von der Rolle weil Sie alle paar Minuten aus dem Schlaf gerissen wird um schon wieder zu laufen - würde Sie reden können müssten wir uns vermutlich anhören "was meint Ihr wie viel ich am Tag raus zum pieseln muß?". Hier in Alcobace eine recht netter Ortskern und mitten drin das riesige Kloster mit einem prunkvollen Eingangsportal.


Mosteiro de Alcobaca

Mosteiro de Alcobaca



Nun heißt es zum nächsten Ziel erst mal wieder ein ganzes Stück Strecke zurück zu legen und um nicht nur stupide die Schnellstraßen entlang zu rasen nehmen wir den längeren Weg an der Küste entlang. Wir werden mit toller Küstenlandschaft belohnt und Stränden mit riesigen Wellenbrechern an denen sich so mancher Surver versucht. In Sintra beginnt dann irgendwie eine Pechsträhne. Hier ist der Weg zum Palast für Wohnmobile gesperrt und auch im Ort ist keinerlei Platz für uns zu finden, die Straßen sind so eng das kaum ein normales Fahrzeug durch passt geschweige dem dass man dieses irgendwo abstellen könnte. Nach einigen fast Kollisionen geben wir auf, wir konnten zwar bei der ganzen Sucherei einen Blick auf den Palast erhaschen, aber ihn eben nicht aus nächster Nähe sehen. Wir googlen mal nach Bildern und stellen fest dass wir auch nicht wirklich was versäumt haben.

So geht es weiter hinunter zur Küste und dann die Bucht entlang bis hinein nach Lissabon. Die Stadt kennen wir schon von einem Besuch mit Freunden vor 10 Jahren und daher sparen wir uns hier den Großteil. Wir halten nur noch mal am Belem Turm an um hier noch einmal einen kleinen Spaziergang zu machen.


Blick auf die Ponte 25 de Abril

Belem Turm



Zur Weiterfahrt müssen wir nun den Tajo überqueren und der Navi führt uns zur Fähre die zur anderen Seite führt. Nur leider nehmen die Fahrzeuge nur bis zu einer Höhe von 2,40m mit, tja zu blöd denn wir haben 3,10m. Die Alternative ist nun die Brücke, das Problem nur das alle Zufahrten hoffnungslos verstopft sind und es hier in alle Richtungen Rückstaus von mehreren Kilometern gibt. Also erst mal hinein in den stehenden Verkehr. Ich entschließe mich einfach mal in die andere Richting zu fahren und zu hoffen dass es von einer Ausfahrt der Autobahn vorher besser geht. Nun ganz so ging das Ganze nicht auf, aber aus den 50 Minuten stehender Verkehr wurden somit wenigstens nur 18 Minuten zähflüssig. Endlich auf der anderen Seite angekommen, stellen wir mit Freuden fest, dass die Brücke nur in eine Richtung Maut kostet und wir genau die kostenfreie Richtung erwischt haben. Wenigstens ein bisschen Glück muss man ja mal haben. Wir begeben uns nun noch hinauf zur Statue Christo Rei um von hier den Blick auf Lissabon noch einmal zu genießen und diese auch mal aus nächster Nähe zu betrachten.


Blick auf Lissabon

Christo Rei

Christo Rei



Von hier aus sollte es nun nur noch schnell ein Stückchen weiter zum Wohnmobilstellplatz in Corroios gehen, aber mit dem schnell war es wohll nichts. Wir stehen im ersten Stau, dann eine Ausweichroute zum nächsten Stau der dann trotzdem auch wieder länger ist als angedacht und zu guter letzt dann noch ein dritter Stau. Es lebe der Berufsverkkehr. Total genervt kommen wir dann doch noch an und ein letzter Platz ist auch noch, wie für uns frei gehalten, verfügbar. Hier angekommen schalte ich unser Stromaggregat ein um das angefangene Hähnchen von heute Mittag, als uns der Strom vom Solar ausging, weiter zu grillen, aber nach wenigen Minuten schaltet sich Dieses wegen Überlast aus und springt auch nicht mehr an. So gibt es heute Abend dann eben kein Grillhänchen sondern nur Nudeln mit Pilzsauce. Die Heizung brummt auch schon die ganze Zeit seltsam vor sich hin, so geht es dann jetzt erst mal ins Bett in der Hoffnung dass es morgen wieder besser aussieht.


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