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Tag 09 · 13.03.2025
Braga - Condeixa

Tagesetappe:

Gesamtstrecke:

258,5 km 3189,4 km


Tagestour:



Gestern Abend hatte es dann auch noch mal angefangen zu regnen und der heutige Morgen ist noch immer sehr durchwachsen aber nicht ganz so kalt wie die letzten Tage nach dem Regen. Von unserem Nachtplatz in Bom Jesus do Monte geht es heute Morgen dann erst einmal nach Guimaraes. Der Weg dorthin zieht sich aber elendig schleppend, da Portugal irgendwie gefühlt aus einem einzigen Ort besteht. Wir fahren 29 Kilometer lang mit 30 und 50 Km/h von einem Ortsschild zum Anderen. Dann endlich ein Ortsende ohne neues Ortsschild und 70 Km/h erlaubt, jetzt aber Gas geben - von wegen nach 600 Metern kommt der nächste Ort mit Beschränkung auf 30 Km/h und alle paar Meter einen Buckel zur Verkehrsberuhigung. Nun wir kommen trotzdem an und weichen deshalb auch nicht auf die mautplichtigen Autobahnen aus, jetzt erst recht nicht!

In Guimaraes angekommen hat das Wetter inzwischen wieder komplett aufgerissen und wir machen einen kleinen Spaziergang um die Burg herum.


Castelo de Guimaraes

Castelo de Guimaraes

Statue Alfonso Henriques

Convento de Santo Antonio Capuchos



Weiter geht es nun nach Porto mit erstem Stopp an einem bunt bemaltem Haus und Besichtigung einer blauen Kirche an der wir leider nicht fotografieren können. Dann eine Rundfahrt durch die engen Straßen der Innenstadt welcher durch eine Breitenbegrenzung von 2,2m plötzlich bergab jäh unterbrochen wird. Nun heißt es erst mal rückwärts den Berg wieder hoch und in der engen Gasse umdrehen - genau das richtige um morgens erst mal richtig wach zu werden. Na ja mit 5 mal einschlagen hatte das dann doch noch recht gut geklappt. Wir hatten nun gehofft irgendwo einen Parkplatz zu bekommen, aber der Einzige auf den wir gepasst hätten hatte ein Wohnmobil verboten Schild. Na dann bleibt man eben einfach an den Straßenrändern stehen wenn man etwas besichtigen will, nützt ja nichts oder soll man sagen selber Schuld wenn die die Parkplätze nicht freigeben - man wäre ja willig.


Buntes Haus in Porto

Igreja de Sao Francisco

Brücke Ponte Luis I.



Wieder raus aus Porto beschließen wir wieder ein Stück Küste entlang zu fahren und machen dann in Aguda Mittagspause um mit Leia eine Runde am Strand entlang zu laufen, natürlich nimmt sie dabei wieder mal ein Bad im Meer und wir müssen Sie danach erst mal wieder trocken legen bevor es wieder weiter geht.
In Cortegaca halten wir noch einmal für ein paar Fotos an einer interessanten blauen Kirche und dann geht es weiter nach Aveiro, dem Venedig von Portugal. Hier gibt es nicht wirklich viel zu sehen, nur die vielen "Gondeln" die nach Touristen haschen.


Igrja Paroquial

Zentral Kanal Aveiro

Fasade in Aveiro



Auf dem Weg nach Coimbra zieht es immer mehr zusammen und es wird so richtig schwarz am Himmel. Kurz darauf stehen wir auch schon mitten in einem prasselndem Gewitterregen. Wir beschließen kurzfristig die Sightseeing in eine Shopping Tour zu wandeln, denn wir wollten ja sowieso noch schauen was es hier in Portugal so verschiedenes in den Supermärkten gibt. Also geht es in Mealhada nun als erstes zum Continente, dann zu Lidl und danach noch zum Intermarche. Hier wird dann auch gleich noch mal günstig getankt, denn die Diesel Preise hier in Portugal sind teilweise um 15Cent teurer als in Deutschland.

Wir überlegten kurz gleich hier im Ort auf einen Nachtplatz zu fahren, da es aber wettermäßig nun wieder besser geworden ist, beschließen wir doch noch nach Coimbra zur Besichtigung zu fahren.

Keine wirklich gute Idee, denn erstes sind wir mitten im Berufsverkehr und dann ist die halbe Stadt eine Baustelle und alle Straßen die wir fahren wollen haben eine Umleitung. So führt uns eine dieser in die total falsche Richtung. Glück im Unglück - Mitten drin ein Unfall und die Straße so blockiert das zwar Autos aber unser Wohnmobil nicht durch die Lücke passt. So leitet uns der Polizist mitten über den Stadtplatz (Eigentlich ein Park für Fußgänger) und damit kommen wir genau da hin wo wir eigentlich hin wollten, was aber wegen der Umleitung nicht ging. Dann fährt auch noch genau an dem Parkplatz auf dem wir hin wollten einer weg, so dass wir auch noch in Ruhe das gewünschte zu Fuß besichtigen konnten.


Kapelle Sao Miguel

Museu Nacional

Sé nova do Santissimo



Die Ausfahrt aus dem Ort wird genauso abenteuerlich wie die Einfahrt, denn bereits nach der dritten Kurve wieder ein breiten Begrenzungsschild, auf 2 Meter, diesmal aber rechtzeitig gesehen und ganz schnell in die andere Richtung eingeschlagen, bevor es wieder zu einem Rangiermanöver kommt. Nach einigen Neuberechnungen des Navi schaffen wir es dann, mit einigen Rückstaus wegen Berufsverkehr, doch noch raus aus diesem Ort. Wir suchen auch gar nicht erst den hier angegebenen Nachtplatz sondern fahren noch ein Stück weiter um dann an einem kleinen Park am Rande von Condeixa einen mit Sicherheit besseren und ruhigeren Platz gefunden zu haben.


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