Nach zwei warmen Tagen hier in Tar und einem Sahara Sturm gestern
Abend der alles was draußen stand erst mal komplett rot einfärbte,
dann heute Morgen zwar Sonnenschein, aber ein recht frischer Wind
vom Meer her der selbst hier in der Bucht einiges an Wellen brachte.
Nicht wirklich schön für einen Badetag und nachdem für die nächsten
Tage so richtig schlechtes Wetter angesagt ist, packen wir zusammen und
verlassen das Meer wieder in Richtung Berge, bevor uns der Regen
hier erwischt.
Normalerweise vermeiden wir es ja am Samstag zu fahren, wenn alle fahren,
aber besser Heute unterwegs als dann ab Nachmittag im Regen stehen.
Meine Ahnung mit dem Verkehr hatte sich wieder mal bewahrheitet, so war der
erste zähfliesende Verkehr an der Grenze nach Slowenien, weil die lieben Slovenen
meinten direkt an der Durchfahrt ein Polizeiauto zu plazieren und natürlich jeder
zweite Inteligenzpfropfen von Autofahrer deswegen auf die Bremse getreten ist
und damit den Stau produziert hat - das gleiche Spiel übrigens auch in die andere
Richtung, hier jedoch erheblich längerer Stau.
Nun vermutete ich ja schon den üblichen Rückstau in Koper wegen der einen
Ampel vor der Autobahnauffahrt an der man immer ein paar hundert Meter
lang Stau hat. Diesmal war es jedoch ganz extrem, denn bereits 6 Kilometer
vor der Ampel ging gar nichts mehr weiter. Wartezeit von dieser Stelle und bei dem
Tempo mit dem es vorwärts ging (wir hatten zum Umdrehen im Kreisverkehr in
dem wir bereits standen, schon 10 Minuten verbracht bis wir endlich wenden konnten),
mindestens 4 bis 5 Stunden.
Wir drehten also um und fuhren 3 Kilometer wieder zurück um eine andere Route zu nehmen.
Inzwischen war der Stau von der Grenze bereits bis hierher zurück und so ging es auch
diese 3 Kilometer nur schleppend voran. Dann endlich an der Abzweigung angekommen,
hinein auf die andere Route und nach 500 Metern das nächste Problem - Durchfahrt für
Wohnmobile verboten !! Tja nun steht man da... Vorwärts geht nicht, der eigentliche Weg
mit ewiger Wartezeit und selbst zurück wäre auch nur schleppend. Alternative: Vor dem
Sperrschild für Wohnmobile geht ein Kiesweg in die Felder hinen - Kurz im Navi gecheckt
ob dieser endet oder irgendwo hinführt und dann geht es kurz entschlossen eben mal wieder
auf ins Abenteuerland. Eine recht holprige Buckelpiste die immer enger wird und wir einige
Bäume und Büsche beim Durchfahren streifen, dann eine sehr steile Stelle die gerade mal
so im ersten Gang zu bewältigen ist und man merkt wie der Motor sich hier hoch plagt,
aber dann wird der Schotter zu Betonplatten und schließlich wieder zu einer, wenn
auch nach wie vor engen Asphaltstraße. Das Ganze zieht sich über etliche Kilometer
aber schließlich erreichen wir dann ohne 4-5 Stunden im Stau stehen Koper.
Weiter geht es über Triest und Udine mit einigen Shopping Stopps für Öl und Nudeln
auf der Bundesstraße bis nach Tarvis. Von hier dann auf die Autobahn in Österreich und
auch mal wieder durch den Tauerntunel weil wir von Bergfahren für heute eigentlich genug hatten
und außerdem musste ich ja mal ausprobieren ob das mit der Online Vignette und Maut
auch funktionert.
Hat es problemlos, inwischen ist das Thermometer um 15 Grad gefallen und es hat geschüttet
was runter ging. Nach dem Tauerntunnel dann wieder trocken und so entscheiden wir gleich
hier an der Raststätte Tauernalm zu nächtigen.
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