Um 5 Uhr mal kurz auf, weil Leia meinte Durst haben zu müssen und dies lautstark
durch klopfen in den Wassernapf kundtat. Bei der Gelegenheit hatten wir dann auch
gleich mitbekommen das es inzwischen angefangen hat zu regnen. Dann noch bis halb
8 geschlafen als uns der Wecker aus dem Bett schmeißt. Da es immer noch regnet geht
Karin mit Leia die Morgenrunde und ich mache derweil das Frühstück fertig. Heute den
Rest des Mohnstollen und zwei Frühstückseier dazu. Noch den Abfall und Wasser entsorgen
und dann geht es ab zur Fähre. Wir hatten die Tage nun ja lange überlegt wie wir die
Tour nun weiter gestalten, wollten erst noch London besichtigen, das war uns dann aber
wegen der Zufahrtsbeschränkung in die Eco-Zone irgend wie zu blöd und so entschieden
wir uns zu versuchen auf die beiden Canal Island Jersey und Guernesey zu kommen.
Da die
Buchung mit unserem Schlachtschiff über Internet nicht möglich war, sind wir dann eben
nun einfach mal auf gut Glück zum Fährhafen gefahren und wie schon geschrieben, nach langem
Hin und Her konnten wir das Ganze buchen. So geht es nun erst einmal nach Jersey.
Am Schalter des Fährhafen angekommen, erst einmal die Hoffnung das mit der Buchung auch
wirklich alles klar geht, da die Bank zwar mitteilte dass ein Betrag von 760 Dollar abgebucht
wurde, aber wir keinerlei Buchungsbestätigung erhalten hatten. Doch... alles gut, die Buchung
war da und wir bekommen unser Ticket. Als Nächstes eine Sicherheitskontrolle als ob man einen
Hochsicherheitstrakt betreten möchte. Dann auch noch die Frage nach Waffen und Sprengstoff -
ich stelle mich dumm und beantworte nur die Frage ob wir Sprengstoffe an Board haben mit nein.
Gefunden wurde bei der Kontrolle auch nichts, also alles fein und wir können passieren.
Inzwischen hat sich das Wetter zu einem extremen Nieselregen mit Windböen entwickelt und das
rückwärts auf die Fähre fahren bei verschmierten, verrregneten Scheiben sowie mit einer beschlagenen
Rückfahrkamera ist ein kleines Abenteuer und treibt den Adrenalinspiegel hoch, aber letztendlich
ist es geschafft. Wir suchen uns einen schönen Platz am Schiff und relaxen mehr oder minder bei
einer etwas schaukeligen 4 Stunden Überfahrt.
In Jersey wollten wir eigentlich gleich auf den Campingplatz um den Tag dort ausklingen zu lassen,
dieser ist aber geschlossen und öffnet erst ab Ende Mai wieder. Sehr sinnfrei wenn das Übernachten
auf Parkplätzen inselweit verboten und der einzige Campingplatz geschlossen ist. So nützen wir das
schöne Wetter (Die Insel begrüßt uns nach dem ganzen Regen mit strahlendem Sonnenschein) und schauen
uns dann doch heute schon mal die Insel an. Es geht die Küste entlang mit dem ersten Stopp an einem
der vielen hier in regelmäßigen Abständen stehenden Befestigungstürmen. Nicht nur der Turm selbst ist
interessant sondern auch die Landschaft rundum so das wir hier ein bisschen die Küste entlang spazieren.
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