Nach dem Frühstück schlendern wir gute 2 Kilometer an der Nilpromenade (so fern man den verdreckten, versifften
Gehweg so nennen darf) entlang bis zu einem Supermarkt. Hier ein bisschen stöbern was es in
diesem Land so gibt, ein bisschen Proviant gekauft und wieder zurück aufs Schiff. Dort wartet dann
auch schon der Kassierer der Agentur, da die kommenden Ausflüge und einige Extras wie das
Trinkgeld zu bezahlen ist. Für die erste Woche hatten wir dieses noch brav bezahlt und es sollte
mit diesen nicht unerheblichenn 5,00 Euro pro Person und Tag damit alles an Kofferträgern, Tempelwächtern,
Service sowie Fahrer bezahlt sein. Wie die Agentur so schön schreibt "Ein Sorglospaket das Sie sich
um nichts mehr kümmern müssen". Leider wollte jeder Guide und Kofferträger trotzdem zusätzlich immer
noch mal etwas extra und selbst beim Fahrer dem man zum Ende aufgrund der freundlichkeit noch mal zusätzlich
5 Euro gegeben hatte war sichtlich verärgert über den kleinen Betrag. Auf Nachfrage bei der
Reiseleitung meinte diese "ja also 10 Euro sollten es schon mindestens sein die man zusätzlich gibt" -
dann fragten wir uns schon wofür die 5 Euro am Tag vorher kassiert worden sind - und von
Sorglospaket kann man dann auch nicht mehr sprechen wenn jeder einen Fluntsch zieht der nicht
noch mal etwas extra bekommt. Nun wie auch immer, auf jeden Fall weigerten wir uns für die weiteren
14 Tage noch einmal 140 Euro Trinkgeld zu bezahlen - das verteilen wir dann doch gleich wieder selber.
Beim Umrechnungskurs wollte man uns dann auch noch mal so richtig über den Tisch ziehen und es gab
hierüber eine heiße Diskussion mit dem Kassierer, der dann aber nach einigen hieb und stichfesten
Argumenten von mir kleinbei gab und einen ordentlichen Kurs ansetzte.
Nach dem Mittagessen ging es dann wieder auf eine zusätzliche Tour die ich der Agentur noch
zu einem Sonderpreis herauskitzeln konnte, zur Zitadelle von Saladin mit der Muhammad Ali Moschee
und weiter zum Chan el-Chalili Markt der wir allerdings nicht wie für die Tour eigentlich üblich
direkt anfuhren, sondern an der Seite des muslemischen Viertels starteten um hier noch die
in den engen Gassen verbauten Moscheen bewundern zu können.
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