Der letzte Tag in Schweden und es geht früh raus, da wir heute Einiges vor haben. Noch vor 7 Uhr geht es nach Malmö damit wir dem Berufsverkehr auskommen und schauen uns die wenigen interessanten Sehenswürdigkeiten an und werfen von hier aus auch einen Blick auf die Öresund Brücke, die Schweden mit Dänemark verbindet. Aus besagtem Brückenpanik Grund nehmen wir diese aber nicht, mit haben die 6 Kilometer nach Öland schon genügt, da braucht man nicht auch noch eine 8 Kilometer Brück in Kombination mit einem Meerestunnel. Wir nehmen dann doch lieber die Fähre.

Nun geht es aber erst einmal weiter nach Lund um hier die angeblich so tolle Kirche zu begutachten, leider entpuppt sich diese auch nur als eine ganz normale Kirche wie hundert Andere hier. Weiter geht es zum Hjularöds Castle welches sich wie fast alle Schlösse hier in Privatbesitz befindet und dann zum Skarhult Castle. Dieses ist exakt das gleiche Ding wie das Hjilaröds Castel zuvor. Anscheinend gabs dieses Model im Doppelpack billiger und die Nachbarn haben sich zusammen getan. Wir steigen hier noch nicht mal aus, den ein Dejavü bekommt man selbst beim Vorbeifahren.

Auf dem Weg zur Zitadelle in Landskrona machen wir noch einen Halt beim Trollenäs Castle mit einem ausgiebigen Spaziergang durch den Schlossgarten der in voller Blüte steht. Nach der Besichtigung in Landskrona, geht es nach Helsingborg. Hier geben wir noch die Pfandflaschen aus Schweden zurück und geben das noch vorhandene Bargeld an schwedischen Kronen aus. Dann geht es zur Fähre nach Dänemark. Am Schalter wie zu erwarten war, die dicke Abzocke. Die noch nicht einmal 20 Minuten Überfahrt werden mit umgerechnet 113,00 Euro berechnet. Na ja das hätte die Brücke auch gekostet und somit ist es auch wieder egal und wir sparen uns die hin und her Fahrerei, da wir ja die Dänemark Tour in Helsingør starten wollen und die Fähre ja genau da hinfährt.

Während der Überfahrt bleiben wir im Wohnmobil und machen erst einmal Mittagessen. Drüben angekommen geht es dann erst mal zum Wasserauffüllen an den Hafen und dann auf einen Spaziergang um das Schloss Kronburg herum. Hier kommen wir auch an der direkt an der Kaimauer stehenden Statue des Herakles vorbei. Die Prolljacht von Stockholm liegt auch gerade hier vor Anker, ist also auch noch nicht weiter gekommen als wir, und wir haben keinen Heli am Dach (na ja, noch nicht).

Durch die recht dichten Wälder hier oben, geht es dann weiter zum Schloss Fredensborg einem Wohnsitz der königlichen Familie. Diese scheint aufgrund der Absperrungen durch die königlichen Wachen und dem herumwuseln von einigen hoch dekorierten Offizieren, heute wohl auch anwesend zu sein.

Nunn wollten wir eigentlich in Kopenhagen einen Stellplatz Nähe der Stadt aufsuchen und von dortaus morgen starten, da wir aber nichts passendes gefunden hatten und es noch recht früh ist, machen wir die Stadtbesichtigung gleich noch. Das fahren hier in der Stadt erweist sich als der absolute Horror, da hier mehr Fahrräder herumfahren als in Peking und von allen Seiten irgendeiner hinein schneidet. Die Straßen in der Innenstadt sind dann auch noch entweder gesperrt, oder so eng das wir gar nicht durch kommen. So heißt es an einigen Stellen wieder Rückwärts und Umdrehen. Wir sehen trotzdem alles was geplant war, wenn auch mit ungeplantem Streßfaktor. Ein Erlebniss war es trotzdem zusätzlich allemal. Der Tank ist inzwischen auch leer und zeigt seit 10 Kilometern Null an, so geht es raus aus der Stadt und erst mal dem Dicken was zu Saufen geben. Dann geht es noch 20 Kilometer raus aus Kopenhagen und wir übernachten auf einem Parkplatz an einem kleinen See.