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Tag 44 · 02.06.2023
Etne - Hafrsfjord

Tagesetappe:

Gesamtstrecke:

231,6 km 13942,3 km


Tagestour:

Ein neuer Tag und wir können unser Glück kaum fassen, schon wieder Sonnenschein - unbelievable.
Es geht die E134 weiter bis ølen, hier biegen wir in die 514 ein die dann als 46 weiter geht. In Vikedal ein vergeblicher Versuch den Trinkwassertank aufzufüllen und so geht es eben weiter bis wir auf die 13 treffen. Dieser Scenic Route folgen wir nun erst einmal bis Nesvik wo wir mit der Fähre nach Hjelmeland übersetzten. Hier geht es die Scenic 13 dann weiter bis zum Parkplatz des Preikestolen, einer der bekanntesten und auch beliebtesten Wanderwege hier in Norwegen und ein Muß für jeden Norwegen Reisenden.

Als wir dort ankommen - eine Schranke mit dem Hinweis Parken NOK 250 (20,00 Euro !!!) Der Geizling in mir ist kurz davor hier einfach wieder umzudrehen und weiter zu fahren, aber der Abenteurer gewinnt und wir fahren in den Parkplatz. Nun erst mal heiß diskutiert ob die Wanderung gemacht wird und wenn ja, wer denn nun alles gehen wird. Angegeben ist diese mit 4 Kilometer bei 500 zu erklimmenden Höhenmetern, laut Google Rezensionen ein durchaus heftiger Aufstieg der Ausdauer erfordert und "One Way" mit ca. 2 Stunden berechnet ist. Ich knabbere immer noch an den 250 NOK und denke wenn wir jetzt einfach wieder fahren kostet es nur 40 NOK und keine Strapazen. Karin besteht aber darauf das ich hinauf gehe und so füge ich mich der Anweisung ordentliche Bilder zu liefern, lasse aber Leia bei Karin da mich die schon bei der letzten Bergtour fast in den Abgrund gezogen hätte und mir das bei diesem Plateau definitiv zu gefährlich ist.

13:10 starte ich mit dem Auftieg, um 13:20 das erste Bild mit Blick auf den Parkplatz. 13:37 und es wird immer steiler. Das Gemeine an diesem Weg, nun geht es plötzlich wieder steil bergab und es wird Einem bewußt dass es den ganzen Mist beim Rückweg dann auch wieder Bergauf geht, anstatt immer schön bergab. Dieses auf und ab gibt es noch zweimal und um 13:43 dann die 2000m <-- 2000m --> Grenze erreicht. Na von mir aus könnte es nun schon das "Oben" sein, aber nun gut dann eben ran an die zweite Hälfte. Die Landschaft hier oben ist bezaubernd, erst geht es durch ein kleine Hoochmoor und dann über einen langen Felsenweg mit einem kleinen See an der Seite und jetzt schon ein toller Weitblick in den Fjord.

Blick auf das Base Camp

Die ersten Steigungen

Eindruck am Weg nach Oben

Fast am Gipfel

Um 14:19, also nach 1:09 Minuten habe ich das Ziel erreicht. Nun erst einmal die Aussicht genießen, so weit dies möglich ist, den bei der Steile und keinerlei Sicherung wird einem schon ganz schön mulmig.Egal, ich steige noch ein kleines Stück höher hinauf um den Felsen auch von ganz oben aufnehmen zu können, dann noch ein ganzes Stück in einen Seitenarm hinein um das Ding auch von unten zu erwischen und dann mache ich mich auf den Rückweg, denn so alleine hier zu verweilen macht ja doch keinen rechten Spaß.

Am Rückweg kommen mir dann einige bekannte Gesichter entgegen, die mit mir gestartet hattet, bzw. die ich am Weg nach Oben überholt hatte und Einige waren wohl nach dem Gesichtsausdruck der Meinung das ich vor dem Ziel abgebrochen hätte und deshalb nun schon wieder auf dem Rückweg bin. Na wenn die wüssten :-). Das Auf und Ab geht nun natürlich auch beim Rückweg so weiter, der Weg ist aber dann doch um ein Vielfaches leichter in diese Richtung. Um 14:30 erreiche ich dann nach insgesamt 2:20 Stunden Wanderung inkusive 15 Minuten Pause auf dem Gipfel wieder den Parkplatz. Und nun bin ich noch nicht einmal schnell gelaufen sondern hab dazwischen immer mal für Fotos angehalten, da fand ich den Aufstieg mit den 2000 Stufen letztens erheblich anstrengender.

Die Spitze erreicht

Eine tolle Aussicht

Weitblick in den Fjord

Blick vom Seitenarm

Wir bezahlen noch den Wucherpreis von 250 NOK für das Parken und fahren weiter, denn bei dem Preis darf man noch nicht einmal über Nacht hier stehen, Wohnmobile müssen den Parkplatz bis 22:00 Uhr verlassen haben. Es geht die 16 Kilometer bis zur 13 zurück und von hier aus geht es dann in den 14,4 Kilometer langen Unterseetunnel in Richtung Stavanger, welcher natürlich auch ordentlich Maut kostet. Hinten dran dann gleich noch der Stavanger Tunnel mit 6 Kilometern und noch mal Maut. Dann endlich wieder am Tageslicht, besichtigen wir erst Stavanger und fahren dann weiter zu den Schwertern im Berg. Von hier aus sehe ich gegenüber in der Bucht einige Wohnmobile stehen und Karin schaut bei Park4Night was dazu geschrieben steht. Ein kostenfreier Parkplatz für bis zu 2 Nächte. Perfekt - wir fahren hinüber und richten uns hier für die Nacht ein.

Schwerte im Berg

© Teddy Meyers

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