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Tag 43 · 01.06.2023
Borgund - Etne

Tagesetappe:

Gesamtstrecke:

382,7 km 13710,7 km


Tagestour:

Man glaubt es kaum, der heutige Tag begrüßt uns doch tatsächlich mit Sonnenschein, wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben. Noch einmal ein Spaziergang um die Kirchen hier am Morgen und dann starten wir zur nächsten Runde Norwegen.

Zurest geht es die 640 noch weiter entlang dem Fluß, bis diese endet und wir zwangsweise wieder auf die E16 einbiegen müssen. Diese dann weiter bis sie in einem Kreisverkehr auf die 5 trifft und abbiegt. Wir folgen der E16 in das nächste Abenteuer, denn hier ist die Einfahrt zum Lærdalstunnel, der mit 24,5 Kilometern der (noch) längste Straßentunnel der Welt ist und für mich mit meiner Tunnelpanik eine echte Herausforderung. Die Besonderheit an diesem Tunnel ist das absichtlich leichte Windungen eingebaut wurden um den starren geraden Verlauf zu unterbrechen, außerdem wurden alle 6 Kilometer speziell beleuchtete "Caves" eingebaut um den Fahrer zu erfrischen. Da wir seit der Rückfahrt vom Nordkap inzwischen ja durch mehr als Hundert Tunnel mit meist zwischen 5 und 8 Kilometern gefahren sind ging mir dieser extrem Lange vor dem ich seit der Planung Panik hatte, wie man in BY so schon sagt "relativ am Ar... vorbei" eine interessante Erkentniss wie man sich umstellen kann. Die Unterwasser Tunnel sind mir aber nach wie vor ein Graus.

Die Kirchen von Borgund am Morgen

Einfahrt zum Tunnel

Die erste Cave kommt in Sicht

Eine der drei Caves



Nach dem Tunnel biegen wir in die 50 ein, um den Mokkhaugen Pass hinauf zu fahren. Hier fahren wir in einem der Tunnel plötzlich auf ein Ende mit einem Großen Tor zu und es heißt mitten im Tunnel rechts Abbiegen. Total verrückt. Auf dem Pass dann ein wunderbarer Blick in das Tal und dann weiter den Pass hinauf zum Hallingskarvet Nationalpark, den wir hier oben umrunden bis wir auf die Hardangervidda stoßen. Die größte Hochebene in Europa. Diese durchqueren wir auf einer Länge von knapp 60 Kilometern. Vor der Abfahrt ins Tal machen wir noch einen Abstecher zum Vøringsfossen der von hier Oben ins Tal stürzt. Gerade noch Glück gehabt mit der Besichtigung, denn als wir zurück zum Wohnmobil kommen, fallen gerade die Ameisen der Aida auf die Sehenswürdigkeit ein, die mit drei Reisebussen angekarrt wurden.

Rechts abbiegen im Tunnel

Blick von der 50 ins Tal

Hardangervidda

Vøringsfossen

Vøringsfossen

Vøringsfossen



Bei der Abfahrt vom Pass, geht es durch zwei total verrückte Tunnel, eine Spirale und ein Seefahrerknoten wie man schön auf den Schreenshots erkennen kann. Zum Fahren total komisch die Dinger. Unten am Eidfjord dann auf die letzten Tropfen zum Tanken (so 4 Kilometer hätten wir laut Anzeige noch geschafft, also keine Panik, alles im grünen Bereich). Hier steht dan auch das Mutterschiff der "Ameisen" die Aida vor Anker. Weiter geht es nun entlang der Küstenstraße des Eidfjords bis es auf Höhe der Hardanger Brücke wieder in einen Tunnel geht. Dieser macht eine steile Kurve und plötzlich stoßen wir mitten im Tunnel auf einen Kreisverkehr mit der Abzweigung auf die 13 - Irgendwie stehen diese Norweger auf besonderen Gadges im Tiefbau.

Spiraltunnel

Seefahrerknoten

Blick auf Eidfjord

Kreisverkehr im Tunnel



Weiter geht es Kilometer um Kilometer entlang der bezaubernden Küstenstraße bis nach Odda. Hier geht es wieder steil bergauf und nach einigen Kilometern stoßen wir direkt an der Straße auf den Latefossen, einen Zwillingswasserfall vor einer alten Steinbrücke. Noch einmal ein paar Kilometer weiter dann ein wunderbarer Ausblick in den Akrafjord und direkt hinter uns rauscht der Langfoss den Berg hinunter, der mit 612m Fallhöhe einer der höchsten Wasserfälle der Welt ist. Wir fahren noch einige Kilometer und bleiben dann für die Nacht an einem Rastplatz an einem See stehen.

Latefossen

Latefossen

Ausblick in den Akrafjord

Langfoss

© Teddy Meyers

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