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Tag 41 · 30.05.2023
Gaustad - Oppedalen

Tagesetappe:

Gesamtstrecke:

368,8 km 12946,5 km


Tagestour:



Heute wieder das gewohnte Bild, der Himmel Grau in Grau, war wohl gestern Abend nur ein Ausrutscher mit dem Wetter. Es geht die 64 weiter nach unten bis nach Solsnes. Hier nehmen wir die Fähre nach Afarnes. Eigentlich hatten wir überlegt um den Fjord herum zu fahren, aber bei 120 Kilometer Umweg kostet die Fähre dann auch nicht mehr. 4 Biker aus dem Allgäu sind auch mit bei der Überfahrt und wir halten einen netten Plausch über Dies und Das. Grüße an Euch und gute und vor allem trockene Weiterfahrt. In Andalsen dann wieder nachtanken da es hier mal wieder etwas günstiger ist und dann geht kurz über die E136 zur 63 der wir nun lange folgen werden. Am "Base Camp" des Trollstigen ein kurzer Stopp um die Trolle dort zu fotografieren und ein bisschen durch den Troll Shop zu schlendern. Wäre das ein oder andere nette Mitbringsel dabei gewesen, aber die saftigen Preise wollen den Geldbeutel einfach nicht aus der Tasche locken. Noch ein weiterer kurzer Stopp am Fuße des Passes, hier steht am Eingang zum Pass ein Troll Warnschild und man hat einen tollen Ausblick auf den Wasserfall. Dann schnauft sich unser Diesel die Serpentinen des steilen Passes hinauf. Ab dem oberen Viertel dann durch die im Berg hängende Wolkenwand bis zur Spitze hinauf. Dort oben kann man dann über eine angelegte Aussichtsplattform auf die Straße herunter schauen. Inzwischen hat sich die Sonne zwar wieder blicken lassen, jedoch sieht man von der Aussichtsplattform nur die dichte Wolkendecke. Wir warten ein paar Minuten ob es noch aufreißt und ziehen dann erfolglos ab. Zurück am Wohnmobil planen wir erst mal die weitere Route und bevor es weiter geht, schnappe ich mir Leia und geh noch mal den Weg zurück zur Plattform. Welch ein Glück, die Wolken sind komplett "nach unbekannt" verzogen und man hat nun einen klaren Blick von Oben auf den Trollstigen.

Trolle am Base Camp

Trolle am Base Camp

Trollwarnung

Wasserfall am Trollstigen

Blick von unten auf den Pass

Trollstigen von Oben



Nun geht es die 63 weiter durch eine prachtvolle Winterlandschaft, hier oben liegen noch gut 1-2 Meter Schnee, sanft den Pass abwärts und schnell wird es wieder grün. In Linge geht es noch einmal auf die Fähre nach Eidsdal. Von hier nun wieder einen Pass sanft ansteigend bis wir das Ende am Geirangerfjord erreichen. Von hier oben ein wundervoller Blick in den angeblich schönsten Fjord der Welt (Ja hier in Norwegen ist wohl alles das Größte, Schönste, Älteste und was es noch alles geben kann). In Geiranger erblickt man ein Kreuzfahrtschiff das von hier oben wie ein Spielzeug wirkt. Dann geht es hier den steilen Pass nach Geiranger hinunter. Hier gleich am Eingang eine Entsorgungsstation die wir vorsorglich nutzen. Dann Parken wir am Hafen und gehen zu Fuß durch den Ort um zu sehen wie es von hier aus nun weiter geht. Man hatte uns eine Fahrt durch den Fjord empfohlen und so schauen wir mal was es da so im Angebot hat. Knapp 300 Euro für eine Stunde durch den Fjord, das ist Abzocke. Wir schauen also nach der Fähre die von hier durch diesen geht - Preis liegt auch schon bei gut 150 Euro - die wissen wie man die Touristen hier ausnehmen kann. Wir entschließen uns das Ganze dann zu lassen und lieber mal eine Kreuzfahrt hierher zu buchen, das ist unterm Strich dann erheblich günstiger und man hat mehr davon.

Blick in den Geirangerfjord

Blick auf Geiranger

Der Troll von Geiranger



So geht es die 63 nun den Geiranger Pass hinauf und wir ziehen auf über 1100 Meter wieder durch die weiße Schneelandschaft bis wir auf die 15 treffen der wir nun Passabwärts folgen. In Nordfjordeid sehen wir dann die Aida vor Anker liegen und irgendwie passen diese riesen Schiffe hier einfach nicht ins Bild. Inzwischen hat das Wetter wieder zu gezogen und es regnet mal wieder. Wir wollten mal wieder an einem Campingplatz bleiben, aber die haben es nicht nötig jemanden an der Rezeption zu haben sondern wie so oft hier nur eine Telefonnummer die man anrufen soll wenn man einchecken möchte. No, sorry so etwas ist mir zu blöd, dann eben nicht. Wir ziehen noch weiter bis zu unserem nächsten Ziel dem Kannesteinen in Oppendalen. Ein durch Muscheln und Kieselsteine wie ein kleines Kunstwerk abgeschliffener Fels an der Küste der Insel Vagsoy. Hier schlagen wir an dem Parkplatz der Sehenswürdigkeit unser Nachtlager auf.

Die Aida vor Anker

Kannesteinen

Kannesteinen

© Teddy Meyers

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