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Tag 38 · 27.05.2023
Torghatten - Ottersøya

Tagesetappe:

Gesamtstrecke:

243,2 km 11912,9 km


Tagestour:



Heute geht es mal wieder früher aus dem Bett. Warum? - Nun nicht weil wir noch so viel vor hätten, aber weil der Regen gerade mal nicht auf das Dach prasselt und das eine gute Gelegenheit ist um ganz schnell den Morgenspaziergang zu erledigen. Wir kommen einmal um den Campingplatz und schon fängt es wieder an zu regnen. Nun die Geschäfte waren alle verrichtet, also schnell wieder rein ins Trockene. Hier nun erst mal ein schönes Frühstück. Wir backen Semmeln auf die wir hier in Norwegen gekauft hatten und müssen sagen, die sind um einiges besser als die Aufbacksemmeln bei uns. Eine schöne, ausgiebige heiße Dusche und dann noch mal ran an den Computer um über das WiFi hier noch die gestern angekommenen Dateien herunter zu laden. Ein paar Bankgeschäfte erledigt, das da auch nichts vergessen wird und dann bereiten wir langsam alles zur Abfahrt vor. Da es immer noch schüttet, haben wir nicht wirklich Eile. Noch mal Wasser entleert und wieder nachgefüllt und dann geht es los.

Der erste Weg führt uns auf die andere Seite des Berges,, in der Hoffnung das man von hier noch einmal einen schönen Blick darauf hat, aber durch den Regen liegt der ganze Berg im Dunst und man sieht diesen kaum. So geht es weiter über die Inseln bis zur nächsten Fähre. 6 Minuten Warten und dann geht es auch schon drauf und los. Die Überfahrt dauert nur 20 Minuten und Leia bleibt diesmal im Wagen. Kaum losgefahren sind wir dann auch schon wieder da und es geht weiter entlang der 17. Von dieser verabschieden wir uns an der Abzweigung zur 802 dann aber auch schon wieder, da wir nun erst mal auf die Insel Leka übersetzten. Auch hier haben wir Glück und die Fähre steht schon da, sodass es auch gleich los geht, wieder mit 20 Minuten Überfahrt durch eine bezaubernde Landschaft.

Auf der Insel geht es erst mal nach links weg, damit wir den so hoch gelobten Campingplatz begutachten können, wir haben aber schon beim Anfahren genug gesehen das wir gar nicht weiter verweilen. In Solsem dann zu einer Höhle in der die ersten Höhlenmalereien aus der Vorzeit gefunden wurden. Diese ist jedoch leider seit Sommer letzten Jahres wegen eines Erdrutsch gesperrt. So ziehen wir weiter zum eigentlichen Ziel auf dieser Insel, dem geologischen Nationalpark. Hier im Westen der Insel, wurde vor tausenden Jahren der Teil der Insel im wahrsten Sinne des Wortes "Umgestülpt" Naturgewaltten drängten die Inneren Gesteinsschichten der Erde nach oben und die Oberen nach unten, sodass man hier nun an der Oberfläche einen Einblick in die Schichtung der Erde bekommt. Das Ganze sieht aus als hätte jemand den Boden umgepflügt, jedoch sind das was man sieht nicht etwa Erdschichten, sondern es handelt sich um massives Felsengestein. Ein Naturphänomen das man nur an 4 Stellen der Welt so sehen kann. Wir sind trotz des anhaltenden Nieselregen begeistert und wandern über die Felsformationen.

Geologische Gesteinsformationen auf Leka

Geologische Gesteinsformationen auf Leka

Geologische Gesteinsformationen auf Leka

Geologische Gesteinsformationen auf Leka



Nach ausgiebiger Besichtigung und klatschnass geht es wieder zurück zur Fähre. Direkt am Fährhafen befindet sich noch eines der größten Wikingergräber dieser Region das wir noch kurz besichtigen. Dann heißt es eine Stunde warten auf die Fähre. Wir genießen diese Pause bei Kaffe und Keksen. Dann geht es wieder von der Insel und bis Bogen, erst mal den gleichen Weg wieder zurück. Nun müssen wir erst mal Tanken, da die nächsten 100 Kilometer nichts mehr kommt und wir schon ganz schön leer sind. 20 Liter müssen genügen, denn der Dieselpreis hier an der einzigen Tankstelle weit und breit ist entsprechend hoch. Dann geht es die 771 den Fjord entlang nach unten und dann weiter auf den engen Landstraßen 7104 und 7126 bergauf und bergab aber durch eine ganz tolle Lanschaft. An der Kreuzung zur 770 schlagen wir dann unser Nachtlager auf. Ach ja.... und es schüttet immer noch. Leia hat schon das Saufen eingestellt, damit Sie nicht mehr raus muß.

Wikingergrab in Leka

© Teddy Meyers

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