teddyundkarin.de

Tag 33 · 22.05.2023
Vestbygd - Ramberg

Tagesetappe:

Gesamtstrecke:

208,6 km 10826,6 km


Tagestour:



Kein Blizzard sondern doch mal tatsächlich trocken und teilweise wolkenfrei. Auf geht es nun in die Lofoten, eine Inselgruppe aus 80 kleinen und großen Inseln, die sich über 250 Kilometer langziehen. Eine sehr schöne Landschaft so wie man Norwegen immer auf Postkarten und aus der Werbung kennt. Die E10 ist ab hier bis zum Ende als besonders sehenswerte Straße gekennzeichnet und jeder zweite Ort der abzweigt ebenfalls. Wir schauen uns den Ein oder Anderen an, beschließen dann aber doch nur der Hauptstraße zu folgen, da im Prinzip alle gleich aussehen. Rote oder farbige Häuser am Fjord mit hohen Bergen im Hintergrund. Auf der E10 selbst hat man ein paar touristische Attraktionen aufgestellt, die jedoch durch die Moderne total daneben sind und hier nicht her passen. Nach ein paar Kilometern zieht das Wetter dann wieder einmal zu und es regnet. So geht das dann ständig hin und her und wir haben bei manchen Stopps Glück und bei anderen wieder nicht und entsprechend schlechte Bilder wie bei der Buksnesveien Kirche. Dafür hier ein paar Innenaufnahmen als Ausgleich.

Lofoten

Lofoten

Lofoten

Lofoten

Buksnesveien Kirche

Buksnesveien Kirche

Buksnesveien Kirche

Skagen Kirche



Zu Mittag wollten wir wieder Lachs und Brot kaufen, der Lachs kostet hier aber das Doppelte als letztens, so bleibt es bei ein paar Getränken die wir gleich noch mitnehmen und es gibt Rindswürstl aus dem Glas und dazu Kartoffelpüree. Und das wärs dann nun auch fast gewesen mit der Berichterstattung für Euch, den zum Mittagessen gab es ein Attentat auf mich. So schwillt mir doch der Hals zu und die Luft wird knapp - Tja Karin hat bei den Getränken das Fanta mit Süßstoff erwischt und nach einem kräftigen Schluck Spezi wars dann schon um mich geschehen. Glück im Unglück war nur das die Hälfte des Glases bereits mit normalem Spezi aus der alten Flasche gefüllt war und nur ein Bruchteil von der Süßstoffflasche oben drauf gegossen wurde. Möchte nicht wissen wie das sonst ausgegangen wäre. Nun ich hab es überlebt und so geht der Bericht weiter.

In Svolvaer machen wir einen Halt am Fährhafen, da wir überlegt haben von hier aus dann zurück auf das Festland zu fahren, und fragen nach wann denn die Fähre geht und was diese kostet. Wir bekommen die gute Nachricht, dass diese kostenfrei ist und dann die schlechte das der Fährbetrieb zum Festland aber erst ab ersten Juni aufgenommen wird. Na so lange wollten wir nun nicht auf den Lofoten verweilen.

Der nächste Stopp ist zu einer Wanderung über ein Bergmassiv zu einer der angeblich schönsten Buchten in Norwegen. Als wir am Parkplatz ankommen zieht es gerade mal wieder zu und fängt an zu regnen. Also Regenklamotten heraus geholt, Wanderschuhe angeschnallt und los geht es mit Mütze und Handschuhen den Berg hinauf. Wir sind keine 400 Meter gelaufen, kommt die Sonne heraus und ein Teil nach dem Anderen wird ausgezogen. Am halben Weg nach oben dann strahlender Sonnenschein und glühende Hitze. Hätte das nicht eine halbe Stunde vorher so sein können, dann hätte man sich anders angezogen. Aber vermutlich wäre dann der Blizzard gekommen. Also dann lieber schwitzen. Der Weg geht steil nach oben und teilweise über ganz schöne Steinbrocken drüber. Nicht extrem alpin, aber durchaus anspruchsvoll und Karin zieht "fast" ohne murren bis nach Oben mit. Denke mal manch Anderer hätte nach dem ersten Viertel das Handtuch geschmissen. Die Mühe wird belohnt mit einem atemberaubenden Ausblick über die Lofoten und natürlich in die Bucht zu der dieser Weg ja eigentlich führte. Nach 2 Stunden sind wir wieder zurück beim Wohnmobil und beschließen für heute Schluß zu machen und eventuell noch einmal die Mitternachtssonne zu erspechten bevor es dann morgen wieder aus dem Polarkeis heraus geht.

Blick auf die Lofoten

Blick auf die Lofoten

Kvalvika Bucht



Ich schaue auf dem Plan wo man am besten nach Norden ausgerichtet wäre und finde einen Parkplatz neben einem Campingplatz den wir auch gleich anfahren. Hier aber gleich mal ein Schild das man nur bis 20:00 Uhr hier stehen darf und das auch nur 2 Stunden. Tja der Campingplatzbesitzer weiß wohl wie man die Komune "unterstützt". Der Campingplatz selbst ist zwar recht schön, aber ein Surf Spot und liegt noch mal 10 Euro über dem teuersten Platz den wir bisher in Norwegen gefunden hatten, so suchen wir uns einen Anderen und werden 800 Meter weiter am gleichen Strand mit sogar einer etwas besseren Aussicht auf die Abendsonne fündig und so hoffen wir hier noch mal auf ein paar schöne Sonnen(nicht)untergangs Bilder.

© Teddy Meyers

Zurück