Zu Mittag wollten wir wieder Lachs und Brot kaufen, der Lachs kostet hier aber das Doppelte
als letztens, so bleibt es bei ein paar Getränken die wir gleich noch mitnehmen und es gibt
Rindswürstl aus dem Glas und dazu Kartoffelpüree. Und das wärs dann nun auch fast gewesen
mit der Berichterstattung für Euch, den zum Mittagessen gab es ein Attentat auf mich.
So schwillt mir doch der Hals zu und die Luft wird knapp - Tja Karin hat bei den Getränken
das Fanta mit Süßstoff erwischt und nach einem kräftigen Schluck Spezi wars dann schon um
mich geschehen. Glück im Unglück war nur das die Hälfte des Glases bereits mit normalem Spezi
aus der alten Flasche gefüllt war und nur ein Bruchteil von der Süßstoffflasche oben drauf gegossen
wurde. Möchte nicht wissen wie das sonst ausgegangen wäre. Nun ich hab es überlebt und so
geht der Bericht weiter.
In Svolvaer machen wir einen Halt am Fährhafen, da wir überlegt haben von hier aus dann zurück
auf das Festland zu fahren, und fragen nach wann denn die Fähre geht und was diese kostet.
Wir bekommen die gute Nachricht, dass diese kostenfrei ist und dann die schlechte das der
Fährbetrieb zum Festland aber erst ab ersten Juni aufgenommen wird. Na so lange wollten wir
nun nicht auf den Lofoten verweilen.
Der nächste Stopp ist zu einer Wanderung über ein Bergmassiv zu einer der angeblich schönsten
Buchten in Norwegen. Als wir am Parkplatz ankommen zieht es gerade mal wieder zu und fängt an zu regnen.
Also Regenklamotten heraus geholt, Wanderschuhe angeschnallt und los geht es mit Mütze und Handschuhen
den Berg hinauf. Wir sind keine 400 Meter gelaufen, kommt die Sonne heraus und ein Teil nach dem
Anderen wird ausgezogen. Am halben Weg nach oben dann strahlender Sonnenschein und glühende Hitze.
Hätte das nicht eine halbe Stunde vorher so sein können, dann hätte man sich anders angezogen. Aber
vermutlich wäre dann der Blizzard gekommen. Also dann lieber schwitzen. Der Weg geht steil nach oben und
teilweise über ganz schöne Steinbrocken drüber. Nicht extrem alpin, aber durchaus anspruchsvoll und Karin
zieht "fast" ohne murren bis nach Oben mit. Denke mal manch Anderer hätte nach dem ersten Viertel das
Handtuch geschmissen. Die Mühe wird belohnt mit einem atemberaubenden Ausblick über die Lofoten
und natürlich in die Bucht zu der dieser Weg ja eigentlich führte. Nach 2 Stunden sind wir wieder zurück
beim Wohnmobil und beschließen für heute Schluß zu machen und eventuell noch einmal die Mitternachtssonne
zu erspechten bevor es dann morgen wieder aus dem Polarkeis heraus geht.
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