Gestern abend noch eine lange und heiße Diskussion wie es denn nun mit
der Tour weiter gehen soll, da Karin heute die Nachricht erhalten hat dass
ihr Vater auf die Intensivstation eingeliefert wurde und man noch nicht weiß
wie es aussieht. Als erstes war abbrechen der Tour im Gespräch, oder einen
Flug für Karin buchen damit Sie schnell nach Hause kommt. Da sich das Ganze
dann aber über den Tag doch etwas entschärft hatte und wir uns auch nicht
schnell zurück beamen können, haben wir uns dazu entschlossen nun erst mal weiter
zu fahren und zu beobachten wie es denn nun weitergeht um dann im Zweifelsfall dann
eben doch noch ab zu brechen. Jetzt auf jeden Fall erst mal weiter und die Route so
geändert das man jederzeit nach unten weg kommt.
So geht es also heute ettliche Kilometer schräg in Richtung Norden.
Ein erster Stopp nach 100 Kilometern bei der Joensuu Kirche im gleichnahmigen Ort
und dann gleich wieder einiger Kilometer hinter uns gebracht. Irgendwo im Nirgendwo
dann eine Mittagspause in wunderschöner Landschaft. Die Strecke hier geht nun 230 Kilometer
fast gerade aus und außer abgeholzten und wieder aufgeforsteten Wäldern ist auch nichts am Weg.
Außer natürlich die Seen alle paar Meter, aber bei 188.000 Seen in Finnland ist das ja nicht schwer.
In Kajaani dann die dortige Kirche besichtigt und nach noch einmal gut 80 Kilometern einen
Nachtplatz (man glaubt es nicht !) (an einem See !) bezogen. Hier auch noch fast stecken geblieben
da der Untergrund dann doch weicher als gedacht. Aber ein starker Rückwärtsgang hat uns aus
dem Schlamassel gezogen.
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