Wieder ein sonniger Morgen mit einem Spaziergang durch die tolle Landschaft
an den Klippen von Üügu. Dann die Fähre für 8 Uhr gebucht und los geht es
damit wir diese rechtzeitig erwischen, was uns auch gelang. Schnell einen Kaffee
gekocht und Mohnstollen zum Frühstück. Bis dahin war alles gut, doch ab dann
war ich so was von angefressen, dass es besser nicht ging - Eigentlich war geplant
das wir von der Insel Saaremaa aus, auf der wir ja die Nacht verbrachten, direkt zur
Insel Hiiumaa übersetzen und von dort aus dann erst wieder aufs Festland. Also
beauftrage ich meinen Beifahrer "schläfer" gestern sich mal darum zu kümmern
von wo und wann da was geht. Nach langem recherchieren die Rückmeldung "Da geht nichts
wir müssen zurück aufs Festland und von da aus auf die andere Insel". Nun deshalb stehen wir
ja nun hier auf dieser Fähre, genau deshalb. - Jetzt gebe ich die weitere Route in das Navi ein
und was sagt mir das Ding? Fahr doch einfach direkt von hier aus da hinüber und nicht erst
zurück auf Festland - ich glaub ich werd blöd. Ich zu Karin "dachte das geht nicht", Karin
zurück "tut es auch nicht". Also selbst im Internet gestöbert und Tada !! Die nächste Fähre
geht um 9:30 Uhr und ist nach einer Stunde Fahrt da. Tja hätte hätte ... ich mal selbst geschaut,
dann "Hätte" man sich 85 Kilometer Umweg und die Kosten für eine Überfahrt gespart. Aber nun
sitzen wir ja schon auf der Falschen, zum falschen Ziel.
Nun geht es eben mit Vollgas in Richtung nächstem Fährhafen, aber das Glück hat uns für Heute
wohl komplett verlassen. Um 10:00 Uhr soll die Fähre gehen, um 5 vor sind wir da und sehen
am Terminal das rote Licht blinken [Nächste Fähre 13:00 Uhr] denn die um 10:00 Uhr ist dann
mal einfach ein paar Minuten früher los - kann man machen. Ich hau mich also nun noch angepisster
erst mal schmollend ins Bett, machen kann man ja nun eh erst mal nichts.
Wir überlegen nun was wir weiter tun und ob wir dann mit der Nächsten fahren oder es ganz lassen und
zu einem Caravanfest fahren auf das uns Jemand aufmerksam gemacht hat, der gestern auf der Insel
hinter uns her gefahren ist und uns dann über unseren Blog angeschrieben hat. Eine heiße Diskussion,
da wir beide nicht recht wissen was tun. Die Insel selbst gibt nicht viel her, aber wenn man schon mal so nah
dran ist, kann man sich Diese auch anschauen. Wir entschließen uns für die Fähre um 13:00 Uhr und dann
auch gleich auf der Insel zu Übernachten. Bevor es losgeht haben wir noch ein bisschen Zeit und machen
daher gleich noch einen Abstecher zur nahegelegenen Bischofsburg in Haapsalu. Diesmal rechtzeitig,
geht es auf die Fähre und wir genießen die Überfahrt im Boardrestaurant bei ein paar Krapfen (Übersetzung
für nicht in Bayern Ansässige: Berliner, Pontschkes, Kräppel oder Pfannenkuchen). Nach 1 1/4 Stunden
Überfahrt geht es erst mal kurz zum Coop Abendessen kaufen und dann einmal um die Insel herum.
Direkt am Meer dann unser Nachtplatz mit Blick in den Sonnenuntergang.
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