Nach einem heftigen Gewitter begrüßt uns der Morgen in grauen Nebel gehüllt
und leicht nieselnd, so wird die Morgenrunde auf ein Minimum gekürzt.
Da das Wetter auch nach dem Frühstück noch nicht besser ist und damit die
Wanderung durch den Nationalpark hinfällig wird, beschließen wir einen anderen
Weg als geplant und stattdessen komplett durch den Nationalpark zu fahren.
Hätten wir nicht machen sollen - kurz nach der Einfahrt in den Park nur noch
unbefestigte Straße und mitten drin dann plötzlich nur noch ein einspuriger
Waldweg durch den wir gerade so durch passen. Der Regen von der Nacht
gibt der Straße dann noch das I-Tüpfelchen. Nichts für schwache Nerven, aber
nach gut 10 Kilometern haben wir es dann geschafft und es geht auf normalen
Straßen wieder weiter.
Gegen Mittag erreichen wir unser nächstes Ziel, einen Baumwipfelpfad mitten
im Nirgendwo von Litauen. Eine nette Abwechslung, jedoch nichts wirklich
Beeindruckendes. Da war der Pfad in Costa Rica den wir vor Jahren mal gegangen
sind viel höher, länger und auch spektakulärer. Aber der Vergleich Regenwald in
Mittelamerika zu Mischwald in Mitteleuropa hinkt dann wohl doch ein bisschen.
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