Wir starten um 8:00 Uhr auf unsere Tagestour nach Jerusalem. Zu erst hießt es natürlich Stau und Kontrolle an dem Übergang von Palestina nach Israel und dann... kein Reiseleiter. Wildes telefonieren des Busfahrers dann Geschimpfe und die Info das da wohl was schief gelaufen ist. Wir warten also, fordern den Fahrer aber auf uns aussteigen zu lassen da wir an einer Stelle mit einem schönen Überblick über die Stadt sind. Also warten wir hier bis der Reiseleiter endlich daher tritschelt. Mit seiner typischen Hi Hi Art schiebt er die Schuld mal wieder auf den Busfahrer.

Nun geht es endlich in die Stadt. Der erste Stopp ist am Ölberg bei einer Übersichtsplattform mit Blick auf den Tempelberg. Von hier auf direktem Weg weiter zum Garten von Gethsemane. Hier finden wir den Felsen auf dem Jesus von Judas verraten worden ist. Dieser befindet sich heute in der Kirche die auf dem ehemaligen Garten erbaut wurde. Auf der gegenüberliegenden Seite die Stadtmauer von Jerusalem, nebenan die Grotte von Gethsemane und auf der Anhöhe die Church of Mary Magdalene.

Es geht weiter in die City of David. Hier erst einmal wieder Sicherheitskontrolle, aber wenigstens kein riesen Andrang. Vorbei an der Al-Aqsa Moschee und dem Felsendom und durch eine Händlergasse in Richtung Klagemauer. Aber nicht das man denkt man kommt dort nun auf direktem Weg hin - nein erst mal durch eine Sicherheitskontrolle - man könnte sich ja schließlich in dem Sicherheitsgebiet bei den beiden Moscheen mit Waffen und Granaten ausgestattet haben und nun damit in den jüdischen Teil eindringen [Absolut schizophren diese Israelies]. Ja wie auch immer nach der Kontrolle geht es zur Besichtigung der Klagemauer - Fazit: der Teil eine Stadtmauer eben.

Nach ausgiebigem "Klagen" geht es weiter über den Leidensweg Jesu, der Via Dolorosa, bis zur Grabeskirche in der wir auch das angebliche Grab von Jesus finden aus Dem er auferstanden ist. Ich kann mich zwar irgendwie erinnern in diesem Buch "The Holy Bible" was von Höhle gelesen zu haben, aber auf meine Nachfrage hieß es nur das wäre Auslegungssache. Auch nicht schlecht, sollte mann dann vieleicht mal über eine Version 2.0 nachdenken.

Wir bummeln noch ein bischen durch die engen Gassen und lassen uns dann ein kleinen Mitagessen schmecken. Danach geht es schon wieder mit Zeitdruck weiter zum Bus, denn der arme, geplagte Reiseleiter möchte ja schließlich in den Feierabend. Zurück im Hotel begeben wir uns noch einmal zu Fuß auf den Weg in die Altstadt von Bethlehem die uns ja gestern leider verwehrt wurde. Wir schlendern durch wunderbare alte Gassen, vorbei an der Weihnachtskirche über den Stadtplatz und besichtigen noch einmal ganz ohne Streß die Geburtshöhle Jesu. Danach zum Überblick auf die Hirtenfelder und in die Milk Grotto Church, eine sehr interessante Höhlenkirche. An der St. Mary Coptic Church dürfen wir einen Holzschnitzer bei seiner Arbeit bewundern der hier erheblich schönere Stücke hatte als die man uns gestern in dem Laden andrehen wollte - nun ist mir klar warum wir gestern da nicht vorbei gekommen sind - hätte ja Einer hier sein Geld ausgeben können statt bei dem "Kaffeefahrt"Laden. Wir marschieren auf der anderen Seite der Altstadt wieder zurück zum Hotel und genießen nach dem Abendessen noch ein letztes mal einen schönen Smirnoff Ice bevor es morgen wieder weiter geht.