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Tag 08 · 01.08.2022
Akaba - Bethlehem

Tagesetappe:

Gesamtstrecke:

481,4 km 4313,9 km


Tagestour:

Trotz Beschwerde bei der Reiseleitung, der Vorort zuständigen Agentur und auch bei Trendtours direkt ist leider bezüglich der Streckenänderung nichts heraus gekommen so das wir nun eigentlich wieder den ganzen Weg in Jordanien zurück fahren sollten. Der Reiseleiter von Jordanien hatte aber unseren Unmut erkannt und auch verstanden das dies so nicht gehen kann, da wir eine andere Tour als nun die vorgegebene gebucht haben. Leider darf jedoch weder Er noch der Bus nach Israel, jedoch hatte er nun mit uns besprochen das wir dann wenigstens einen anderen als den von der Agentur vorgegebenen Weg zurück fahren und somit die Negev Wüste eben nicht von der Israelseite aus sondern eben in Jordanien durchqueren und dann am Toten Meer entlang bis zum Grenzübergang nach Jericho fahren. Unterwegs gab es dann sogar noch einen Stopp am Felsen auf dem die Salzsäule von Lots Frau steht und die Salzkonzentration des Meeres an den Rändern zu betrachten ist.

Am Grenzübergang angekommen sah es auf der Jordanien Seite sehr gut aus das es eine schnelle Überquerung wird und man sprach davon das uns drüben die Reiseleitung in Empfang nimmt, die Koffer in den anderen Bus umgeladen werden und es dann gleich weiter geht.

Weit gefehlt. Der Busfahrer wurde angewiesen uns am Ankunftsterminal an dem natürlich wieder mal das totale Chaos herrschte heraus zu lassen und verschwand dann ohne irgend einen Hinweis wie das nun weiter geht. Wir also unsere Koffer gepackt und wollten durch die Sicherheit - aber nein - doch nicht in Israel! Wir wurden angepflaumt das wir das gesammte Reisegepäck wie am Flughafen erst einmal "einckecken" müssen. Also alle 27 Mann mit Gepäck an einen Schalter an dem wie üblich hier von allen Seiten Jemand herein drängte und ständig irgendwelche Leute vorgezogen wurden die wohl ein entsprechendes Trinkgeld an den dort Zuständigen bezahlt hatten. Endlich am Schalter angekommen wurde der Reisepass eingelesen und man erhielt einen Kofferaufkleber mit dem man diesen dann auf ein Laufband legte bis er irgendwo im Nirgends verschwand. Ich wollte noch den anderen behilflich sein, wurde aber aufgeforderd den Bereich nun zu verlassen. Also ging es weiter mit dem Handgepäck durch eine Sicherheitskontrolle, schlimmer als wenn man eine Botschaft betreten möchte um dann endlich am Einreiseschalter zu stehen. Dort natürlich wieder Schhlangen ohne Ende und als man endlich dran war tausend Fragen ohne Ende - als wüssten die nicht das man vor 5 Tagen erst zum Sightseeing ausgereist ist und in 6 Tagen einen Rückflug von Tel Aviv aus hat. Na ja Israel eben. Nach der Einreise die nächste Kontrolle und gleich danach noch einmal Eine. Fragen uns an dieser Stelle langsam was die für ein Problem haben, denn so was haben wir noch nicht einmal beim Transit durch die DDR erlebt. Nun wie auch immer nach all dem Kontrollieren haben wir es doch tatsächlich bis zu unserem Gepäck geschafft, welches ungesichert einfach irgendwo mitten im Saal verteilt lag. Also alles aufgeladen und.... was glaubt Ihr? .... na natürlich durch eine Sicherheitskontrolle! Shalom Israel - hier kommt man gerne her. Am anderen Ende des Terminals finden wir dann auch den Bus und nach etwas suchen sogar den dazu gehörenden Fahrer und die Reiseleitung die ich erst einmal zur Sau mache, was aber gar nichts hilft denn der meint nur trocken "ich sagte doch man braucht Geduld". Nach 3 Stunden sind dann alle durch und wir können endlich los fahren.

Lots Frau als Salzsäule

Das Tote Meer

Es geht nun vorbei an Jericho und auf der israelischen Seite nach unten am Toten Meer entlang. Als erstes gibt es natülich gleich mal einen Stopp zum Mitagessen damit sich der Reiseleiter auf Kosten der Gruppe schön den Wamst vollschlagen kann. Da wir uns ja beschwert hatten das durch die Touränderung nicht alles gesehen wird, fahren wir danach weiter am Toten Meer entlang, eine gute Stunde nach unten bis nach Masada für einen 5 minütigen Fotostopp bei dem außer der Berg auf dem es steht nichts zu sehen ist und dann geht es den gleichen Weg wieder eine Stunde zurück (Sehr sinnfrei, aber so hat man ja schließlich alle Punkte abgehakt die am Programm waren - nur das dieser ja eigentlich nur eingeplant war weil wir dort sowieso vorgei kommen sollten). Es geht noch eine gute Stunde weiter durch Jerusalem bis nach Bethlehem. Kurz vor Erreichen der Stadt steigt der Reiseleiter aus und verabschiedet sich bis morgen. Etwas überrascht klärt sich das nach ein paar Minuten Fahrt jedoch auf als wir an einem Schild vorbeifahren auf dem steht [Zutritt für israelische Staatsbürger verboten] und kurz danach durch die Grenzmauer nach Palästina fahren. Man hätte ja auch ein Hotel in Israel nehmen können - aber hier ist es natürlich billiger. Im Hotel fragte man erst mal nach der Reiseleitung und nachdem es Diese ja nun nicht mehr gab, übernahm ich dann eben mal wieder das Ganze und meldete die Gruppe über mich und meinen Reisepass an. Schön wenn die Agentur eine Reiseleitung auswählt die das Land in dem das Hotel steht gar nicht betreten darf. Nach dem Abendessen spazieren wir noch die Straße vor dem Hotel rauf und runter, bummeln noch durch einen Supermarkt und gönnen uns einen schönen kalten Smirnoff Ice vor der Hotelbar.

Masada

Wüste am Toten Meer

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