Der heutige Tag startet bereits um 6 Uhr, da wir vor dem Berufsverkehr Krakau erreichen wollen. So gibt es nur ein schnelles Frühstück und dann gleich los. Die Fahrt verläuft zügig und ohne Stau bis in die Stadt, dann fahren wir jedoch eine gute halbe Stunde Spazieren auf der Suche nach einem Parkplatz. Für die Innenstadt besteht ein komplettes Einfahrverbot und die wenigen Parkplätze sind entweder zu klein oder Parkhäuser in die wir mit unseren 3,20m Höhe nun wirklich nicht passen. Es wird uns ein Busparkplatz für 6 Euro die Stunde angeboten was ich dankend ablehne. Wir begeben uns also auf die andere Seite der Stadt an der nicht die Touristen landen und siehe da hier haben wir doch auch schon einen Parkplatz von dem aus wir bequem zu Fuß die Stadt besichtigen können und das ganze kostet nur 3 Sloty (Euro 0,65) für den ganzen Vormittag. Wir besichtigen also ausgiebig die Innenstadt von Krakau und gönnen uns am Weg von dem ersparten Geld noch einen warmen Kirschkrapfen.

Nach dem ausgiebigen Stadtspaziergang halten wir auf dem Weg hinaus noch an der ehemaligen Fabrik von Otto Schindler an, diese ist aber nicht wirklich sehenswert. Unser nächster Stopp sind die bemalten Häuser von Zalipie. Hier hat ein ganzes Dorf wohl ein wenig den Verstand verloren und bemalt innen sowie außen an den Häusern alles was möglich ist mit bunten Blumen an. Sehr schön anzusehen, aber wenn man hier wohnen soll dann doch ein bisschen viel des Guten. Wir bewundern die Malereien und ziehen weiter bis nach Checiny. Hier befindet sich das Royal Castel aus dem 14. Jahrhundert. Gut erhalten aber sehr touristisch aufgezogen und damit schon fast zu kitschig und eher etwas für Kinder um Geschichte spielerisch nahe zu bringen. Und natürlich liegt das Ding wieder auf einem Berg - hätten die nicht besser Gruben für die Burgen ausheben können.

In Kielice schlendern wir durch den Pomnik Stanislawa Staszica zum Bischofspalast und zur Kathedrale. Hier wird man an der gesamten Front darauf aufmerksam gemacht das der Papst persönlich hier einer Messe beiwohnte. Als Abschluß des heutigen Tages besuchen wir noch das Schloss Krzyztopor bzw. die Ruine dieses einst prunkvollen Schlosses aus dem 17. Jahrhunder. Danach geht es noch etwa 5o Kilometer weiter in Richtung Norden wo wir an einem TIR Parkplatz am Waldesrand von Wolka Tarlowska unser Nachlager aufschlagen.