Da wir ja nur auf Transit sind und das Land daher möglichst schnell wieder verlassen sollten, geht es Heute schon um kurz nach 6 Uhr aus dem Bett und nach einem schnellen Frühstück dann auch gleich los in Richtung Kroatischer Grenze. Gestern Abend noch schnell online die Einreiseformulare ausgefüllt und dank des in unserem WoMo intergrierten "Mobile Office" auch gleich noch ausgedruckt (Ja wie ein Wunder - der Drucker funktionierte wieder als wäre nichts gewesen). Kurz vor der Grenze noch einmal etwas günstiger Diesel und Gas tanken und dann rollen wir auch schon an die Grenze. Auf der Montenegro Seite eine kurze Kontrolle des Wohnmobils, wobei diese wohl eher aufgrund der persönlichen Neugierde des Grenzbeamten erfolgt, der mir dann noch einen Plausch anhängte von wegen "wo wart Ihr denn und wie war es so....". An der Kroatischen Seite dann gleich als erstes die Frage - Corona Test? Ganz unverfroren geb ich dem Grenzer den alten Test, das Einreiseformular, die Impfpässe und unsere Ausweise hin und labere den auch gleich voll mit "Impfung auch schon, nächste dann am 11. Juni kommen jetzt aus Griechenland und bleiben noch ein bisschen in Kroatien..." Er stoppt meinen Redefluß indem er mir alles wieder zurück reicht und meint "ok weiterfahren, passt alles". Puhu - Glück gehabt und weiter geht es bis nach Dubrovnik.

Hier ankommen machen wir erst mal den Plan, wie es nun von der Tour her weiter geht. Da wir die Küstenstraße nach oben schon kennen, versuchen wir uns mit Inselhopping, was wie sich herausstellt nicht so einfach ist, da die meisten Fährverbindungen momentan eingestellt sind. Wir versuchen also einfach unser Glück und sehen wo wir hinkommen. Es geht noch ein Stück die Küste hoch und wir biegen dann auf die Halbinsel Peljesac ein. Direkt am Anfang befindet sich der Ort Ston mit einer riesigen Festungsmauer um den ganzen Berg herum - also sozusagen eine Ston(e) Wall :-). In der Mitte hat man dann einen kurzen Blick auf die sich momentan in Bau befindliche neue Brücke, welche die Umgehungsstraße des momentan einzigen Landwegs über Bosnien und Herzegovina werden soll.

Es geht weiter bis nach Orebic, dort nehmen wir die Fähre auf die Insel Korcula. Hier angekommen geht es einmal quer durch die ganze Insel bis Vela Luka. Hier ist der nächste Fährhafen, jedoch sollte laut Internet von hier nichts abgehen. Wir fahren trotzdem mal hin und sehen auch eine Fähre stehen. Kurz angefragt wann und wohin die denn fährt. In 10 Minuten nach Split, da sind wir doch gleich mit an Bord. In 3 Stunden und 20 Minuten geht es vorbei an den Inseln Hvar und Brac, wir können auf der Überfahrt schön zu Abend essen und sparen uns die fast 6 Stunden Fahrerei. Von Split aus fahren wir noch ein paar Kilometer bis auf die Insel Ciovo, hier übernachten wir wieder an einem schönen Strandplatz.