Nach einem ausgiebigen Strandspaziergang mit Leia geht es heute etwas später auf Tour. Wir fahren die malerische Küste entlang und stellen fest, dass man hier noch besser aufpassen muß, da wir bereits auf den ersten 50 Kilometern 2 Schildkröten, 1 Igel und einer Schlange ausweichen mussten, die gemütlich die Straße querten. Auf der Karte sieht die Gegend hier wie der Dreizack von Posseidon aus und wir fahren diesen an der Küste entlang. Die Landschaft hier oben ist eher bergig und sehr stark bewaldet. Ein faszinierendes Farbenspiel ergibt sich durch die extrem dunklen Nadelbäume zwischen denen die Laubäume mit ihren frisch austreibenden, hellgrünen Blättern hervorstechen, dazwischen immer wieder Bäume mit dünnen, fast strichartigen Ästen welche mit pinkfarben Blüten das Bild zur Vollendung abrunden.
Wir queren den ersten "Zacken", fahren in den Zweiten hinein und folgen auch hier der Küstenstraße, drohend immer vor unseren Augen der Gipfel des Athos auf der gegenüberliegenden Seite des Meeres. Es geht durch Fischerdörfer und vorbei an tollen Buchten, welche durch die Steilküste jedoch für uns leider unerreichbar bleiben. Am Hafen von Sarti legen wir eine kurze Mittagspause ein.

Nach dem Mittagessen und einem kleinen Spaziergang, umrunden wir weiter den zweiten Zacken, fahren dann noch bis zur Hälfte in den Dritten hinein (hier ist die Vegetation wieder ganz anders und wir haben das Gefühl eher durch das Schwabenländle zu fahren als durch Griechenland). Direkt am Possidi Beach - einer extrem langen Landzunge, mit einem Leuchtturm, welche fast ausschließlich aus Sandstrand besteht und von der aus man bis hinüber zum Olymp sehen kann, schlagen wir unser Nachtlager auf.