Nach einem kurzen Frühstück mit frisch gebackenen Croissants geht es um 6:45 Uhr schon wieder los, da wir ja für den Transit in Serbien eigentlich nur 12 Stunden haben, aber bereits 3 1/2 Stunden drüber sind. Wir sind in 5 Minuten an der Grenze zu Bulgarien. Den serbischen Grenzbeamten stört zwar nicht das wir zu spät ausreisen, jedoch wird das Wohnmobil bis auf den kleinsten Winkel untersucht und alle Schränke inkl. Kühlschrank geöffnet um nachzusehen ob wir nicht irgend ein Schmuggelgut (wohl gemerkt -- aus dem Land !!!) dabei haben. Die Einreise nach Bulgarien verläuft recht reibungslos, ein kurzer Blick in das Fahrzeug und schon durften wir durch. Schnell noch die E-Vignette gekauft und auf geht es nach Sofia, der Hauptstadt von Bulgarien. Hier machen wir eine kleine Tour durch die Stadt, halten kurz an der Kathedrale an und verlassen dann die recht heruntergekommene Stadt auch schon wieder.

Es geht weiter auf der Autobahn in Richtung Süden und nach einer guten halben Stunde Fahrt machen wir einen 30 Kilometer Abstecher in die Berge zum Kloster des heiligen Iwan von Rila welches im 10. Jahrhundert gegründet wurde und das bedeutendste und größte Kloster von Bulgarien ist.

Nach einem kurzen Aufenthalt machen wir uns wieder die seprentinen-reiche Bergstraße hinunter zur Autobahn um rechtzeitig vor Ablauf unseres Corona Test die letzten Kilometer bis zur griechischen Grenze hinter uns zu bringen. Dort angekommen sind zwei Schlangen mit je ca. 10 Fahrzeugen vor uns und wir sehen schon an der Geschwindigkeit der Abfertigung dass das hier dauern wird - nach ca 45 Minuten sind wir endlich dran und gespannt ob das nun so reibungslos klappt. Der Grenzbeamte kontrolliert die Papiere interessiert sich jedoch in keinster Weise ob sonst alles da ist, lässt uns rechts ran fahren und schickt uns weiter zum Corona Schalter. Hier wird lediglich der Code des Einreiseformulars eingelesen und auch hier interessiert sich keiner für den Corona Test. Ich werde zu einem Schnelltest geführt während Karin im Auto wartet. Nach 5 Minuten heißt es nur "Sie können fahren, schönen Urlaub". Hätte man das gleich gewusst, wären wir nicht in 72 Stunden durch die Länder gerast und hätten uns den Aufwand mit dem Test vorher auch sparen können. Na aber wie auch immer - wir sind in Griechenland angekommen. Wir fahren nun noch gut 1 1/2 Stunden Richtung Meer zu dem eigentlich geplanten Campingplatz für die erste Nacht, jedoch ist der so heruntergekommen dass wir uns entscheiden dann doch wieder wild zu Campen. Also noch ein Stück die Küste entlang - wir finden einen schönen Platz, doch bei der Einfahrt über die Schotterpiste setzten wir durch die Länge des WoMo auf und reißen uns die komplete rechte hintere Lichtleiste ab. Also alle Teile eingesammelt und doch wieder weiter. Kurz drauf finden wir einen Platz mit besserer Zufahrt und direktem Blick auf das Meer. Hier lassen wir uns für die Nacht nieder, ich repariere gleich mal wieder den Schaden und dann genießen wir den Abend am Meer mit einem schönen Strandspaziergang in das Abendrot.