Wir starten die letzte Etappe auf der Deutschen Limes Straße.
Es geht zuerst durch das Taunusstein über Hahn nach Bad Schwalmbach wo wir uns auf einem 2km langen zum Teil recht steilen Waldweg zum Justinusfelsen begeben. Auf diesem Felsen 200m vor dem Limes hat sich der römische Soldat namens Januarius Justinus verewigt. Solch eine Felsinschrift ist am Limes einzigartig.

Weiter geht es noch ein Stück entlang der Limes Straße, welche wir dann aber kurzfristig verlassen um einen Abstecher zum Loreley Felsen hoch über dem Rhein zu machen. Dieser ist berümt durch das wunderschöne, langhaarige Mädchen Loreley die der Sage nach aus Trauer um Ihren Geliebten, singend auf dem Felsen ihr goldenes Haar kämmte und dabei die vorbeifahrenden Schiffe so betörte das diese reihenweise Schiffbruch erlitten. Wir lassen die Stimmung und den bezaubernden Ausblick auf den Rhein eine Weile auf uns einwirken und ziehen dann wieder weiter und zurück auf unseren Weg der Limes Straße entlang.

In der kleinen Taunusgemeinde Pohl befindet sich das Limeskastell Pohl, ein nach aktuellem Forschungsstand authentischer Nachbau eines Kleinkastells mit einem Wachturm. Diese einzigartige Anlage ist als Freilichtmuseum konzipiert. Auf dem weiteren Weg über Berg, Schweighausen, Becheln nach Bad Ems queren wir mehrfach die Grenze des Limes der sich geradlinig duch das Land ziegt. In Bad Ems, südlich der Lahn auf dem Wintersberg befindet sich die älteste Rekonstruktion eines Limesturmes welcher 1874 auf den Grundmauern des original Limesturms zu Ehren von Kaiser Wilheln I. erbaut wurde. Beeindruckend bei der Fahrt durch Bad Ems ist auch das direkt am Fluß gelegene Grand Hotel welches im Stil eines Palastes erbaut wurde.

Wir ziehen weiter nach Arzbach und begeben uns auf einen 600 Meter langen Aufstieg auf den "Großen Kopf" auf dem der sog. Stefansturm mit einem schönen Panoramaausblick steht. Von hier aus kann man sich gut vorstellen wie sich der Limes Wall durch die Landschaft schnitt. Wir queren die Limesgrenze erneut von der Germanen zur Römer Seite und finden am Ortsrand von Hillscheid unseren letzten ereichbaren Wachturm, es befinden sich noch viele weitere auf der Strecke, diese sind jedoch meist nur über lange Wanderwege von mehreren Kilometern erreichbar. Der letzte Verlauf unserer Reise auf den Spuren der Römer geht über Hör-Grenzhausen, Berndorf, Oberbieber, Neuwied, Leutesdorf nach Rheinbrohl - hier endet der Limes nach 550 Kilometern direkt am Rhein. Die Deutsche Limes Straße führt noch ein paar Kilometer weiter bis nach Bad Hönningen und endet dort dann im Ortskern.

Unsere Reise in die Welt der Römer ist damit beendet und wir ziehen nun weiter auf den Spuren deutscher Sehenswürdigkeiten und schöner Landschaften an Rhein und Mosel. Hier geht es nun nach Königswinter - wir besteigen hier am frühen Abend noch den Drachenfels vorbei an dem Schloss Drachenburg welches einem Märchen entsprungen sein könnte. Nach einer 1 1/2 Stunden Tour benden wir diesen Tag auf einem Wohnmobilstellplatz in Königswinter.